Von der Fachkraft zur Lehrkraft: So starten Sie souverän durch!
Diese Seite bietet allen Lehrer*innen, die ohne vorherige Erfahrungen fachfremd unterrichten sollen, die ideale Hilfestellung. Sie bekommen zu allen wichtigen fachlichen, organisatorischen und didaktisch-methodischen Fragen passgenaue Antworten und Hilfestellungen in einfacher und übersichtlicher Aufbereitung sowie komplett vorbereiteten Unterrichtsstunden und detaillierten Stundenverläufen, die einen gelungenen Unterricht gewährleisten.
Fachfremd unterrichten in der Grundschule
Die Reihe "Fachfremd unterrichten"
Die Bände dieser Reihe bieten Ihnen alles, was Sie brauchen, um einen fundierten und ansprechenden Unterricht in den Fächern DaZ, Ethik, Musik, Kunst, Sport und Englisch durchzuführen: komplett vorbereitete Unterrichtsstunden mit direkt einsetzbaren Praxismaterialien zu den zentralen Lehrplanthemen.
Die übersichtlich dargestellten Stundenverläufe mit didaktischen Hinweisen befähigen Sie, schnell in die Thematik einzusteigen, die Materialien für die Stunde werden in Form von Kopiervorlagen gleich mitgeliefert – so ist der Unterricht schnell vorbereitet.
Außerdem für den fachfremden Unterricht in der Grundschule geeignet
Die Themenhefte Sport
Die Hefte dieser Reihe bieten Ihnen praxiserprobte Sportstunden, mit denen Sie Ihre Schüler*innen begeistern können! Sie erhalten die wichtigsten Informationen zur Sportart sowie direkt umsetzbare Ideen – abgestimmt auf die Grundschule.
In einem überschaubaren Zeitraum werden die grundlegenden Techniken kindgerecht eingeführt und spielerisch erprobt. Im Vordergrund steht immer der Spaß an Bewegung. Die Stundenabläufe sind methodisch vielfältig, klar strukturiert und komplett ausgearbeitet. Viele Illustrationen sowie Kopiervorlagen helfen bei der schnellen und unkomplizierten Umsetzung.
Für den Kunstunterricht - kompetenzorientiert oder zum Jahreskreis
Fachfremd unterrichten in der Sekundarstufe
Sie sollen fachfremd unterrichten oder stehen am Anfang Ihrer Lehrer*innenlaufbahn und wissen noch nicht, wie Sie das angehen sollen?
Die vorliegenden Bände bieten Ihnen alles, was Sie brauchen, um einen fundierten und ansprechenden Unterricht durchzuführen: Neben einer kurzen Einführung mit grundlegenden Hinweisen zum fachfremden Unterrichten und den Besonderheiten des Faches erhalten Sie eine Vielzahl komplett ausgearbeiteter Unterrichtseinheiten mit direkt einsetzbaren Praxismaterialien zu den zentralen Lehrplanthemen der Jahrgangsstufe.
Kooperative Lernmethoden, abwechslungsreiche Arbeitsaufträge, unterschiedliche Sozialformen sowie enge Bezüge zur Lebensrealität motivieren Ihre Schüler*innen dabei ganz besonders.
Mit diesem Konzept wird der Unterricht für Ihre Schüler*innen zum Gewinn, während sich der Vorbereitungsaufwand für Sie deutlich reduziert.
Als Junglehrer*in oder Quereinsteiger*in sicher im Lehrerjob
Sie interessieren sich für eine berufliche Veränderung und denken über eine Tätigkeit als Lehrer*in nach. Vielleicht haben Sie sich bereits für eine Tätigkeit in der Schule entschieden und gehören zu den vielen Quereinsteiger*innen, die zwischen Flensburg und München, zwischen Cottbus und Aachen helfen, den Schulbetrieb besser zu gestalten.
Sie unterstützen Schüler*innen zukünftig dabei, den Schulalltag möglichst erfolgreich zu meistern und es ist ein tolles Gefühl zu wissen, dass man im Leben von Kindern und jungen Menschen entscheidende Veränderungen bewirken kann. Sie werden ihnen dabei helfen, dass sie lesen, schreiben und rechnen können. Sie bringen ihnen Fremdsprachen bei, Sie begeistern sie in Geistes- und Naturwissenschaften. Sie machen mit ihnen Sport, sie haben Freude und helfen Ihnen dabei, den Mut am Lernen nicht zu verlieren. Sie haben außerdem Einfluss darauf, wie sie sich als Menschen entwickeln. Sie können ihre soziale Entwicklung positiv beeinflussen oder in ihnen das Interesse für viele Dinge wecken. All das – und vieles mehr – liegt in Ihrer Verantwortung. Das ist eine ganze Menge und Sie können als Quereinsteiger*in unbewusst vieles falsch machen.
Damit dies nicht geschieht, erhalten Sie auf dieser Seite wertvolle Tipps, Informationen, Unterrichtsmaterialien und Vorlagen zu allen wichtigen Starterthemen.
Auf alle Anforderungen im neuen Job bestens vorbereitet!
Mithilfe von einfachen Anleitungen, Tipps und Ideen in diesem Band bereitet Sie die erfahrene Autorin auf alle Anforderungen in der Schule so vor, dass Sie im neuen Beruf erfolgreich sein können. Planung, Umgang mit Störungen, Hausaufgaben, Benotung und vieles mehr: Die Themen sind dabei so gewählt, dass sie für alle Schularten und Schulstufen sowie in allen Bundesländern Hilfestellunggeben können.
Profi-Tipps und Materialien aus der Lehrerfortbildung
Praktisch, professionell und effektiv – das Team des Lehrerfortbildungsinstituts Querenburg hilft Ihnen weiter.
Das sollten Sie als Quereinsteiger*in beim Einstieg beachten
Tipps und Hinweise für den ersten Einstieg
Der erste Tag in einem neuen Job ist nie einfach, das haben Sie sicherlich schon in Ihrer bisherigen
Berufslaufbahn erlebt. In der Schule ist das nicht anders. Neben neuen Aufgaben und Herausforderungen steht das Kennenlernen der neuen Kolleg*innen auf dem Programm. Es gibt Kollegien, die empfangen das neue Teammitglied herzlich mit einem Blumenstrauß und einem Büfett. Da macht es dann richtig Lust, in die neue Tätigkeit zu starten. Andere Quereinsteiger*innen haben einen etwas holprigen Erstkontakt mit den neuen Kolleg*innen. Es geht zwar mit einer recht freundlichen Begrüßung los, doch dann hört man, dass ja doch lieber eine richtige Lehrkraft gewollt gewesen wäre. Während man sich dann möglichst unauffällig auf einen Sitz fallen lässt und durchatmen möchte, wird einem von hinten auf die Schulter getippt, dass dies doch der falsche Platz sei und man lieber einen anderen Stuhl dort hinten nehmen solle. Bleibt nur noch die Flucht zum Kaffeeautomaten, doch die spontan ausgewählte Tasse mit dem Smiley wird dann schnell aus der Hand gerissen mit dem Kommentar, dass es sich hier um eine private Tasse handeln würde. Spätestens dann möchte man am liebsten weglaufen. Nehmen Sie solche Momente nicht zu schwer, sondern bleiben Sie in solchen Situationen sachlich, freundlich und konstruktiv. Wir zeigen Ihnen, wie es geht.
Schrittweise einbringen
Beginnen wir von vorne. Kollegien sind gewachsene Gemeinschaften. Einige Kolleg*innen sind schon
sehr lange hier, man hat eine Menge gemeinsam erlebt. Wie in jeder Gruppe ist es für Neuankömmlinge dann schwer, alles zu verstehen und einen Platz zu finden. Um es ein wenig einfacher zu machen, wäre es toll, wenn man eine Einführung bekommen würde. Aber dies erfordert ein wenig Eigeninitiative. Am besten gehen Sie vor Dienstantritt (angemeldet) zur Schule und bitten darum, sich umschauen zu dürfen, zu hospitieren (wenn keine Ferien sind) und herumgeführt zu werden. Machen Sie sich ein Bild, schauen Sie sich um. Sprechen Sie mit denen, die Sie treffen. Werden Sie nicht vorgestellt, so stellen Sie sich vor. Und versuchen Sie, sich Namen zu merken.
Folgende Fragen sollten Sie klären:
- Wo parkt man am besten?
• Welche Türen nutzen die Lehrkräfte?
• Welches sind die Räume für die Lehrkräfte (Garderobe, Toiletten, Kopiergeräte)?
• Welche Schlüssel werden wo ausgehändigt?
• An welchen Stellen, die nicht zugänglich sind, kann man Dinge ablegen?
• Gibt es Sitzordnungen im Lehrer*innenzimmer?
• Wer kümmert sich um den Abwasch?
• Wird das Geschirr gestellt?
• Gibt es eine Kaffeekasse/Teekasse/Wasserkasse?
Stellen Sie diese Fragen nicht nur bei der Schulleitung und haken diese auf einer Liste ab, sondern prüfen Sie, welche Sie selbst vorab beantworten können, und fragen Sie situationsbezogen nach.
Sollte es Ihnen doch passieren, dass Sie das Wasser trinken, das Ihre Kolleg*innen gekauft haben, und man macht Sie darauf aufmerksam, dann entschuldigen Sie sich und fragen Sie gleich, ob Sie sich an den Kosten für die kommenden Wasserkisten beteiligen können. Sitzen Sie auf einem falschen Stuhl, stehen Sie auf und entschuldigen Sie sich. Es macht Ihren Einstieg leichter, wenn Sie sich an die Gegebenheiten anpassen. Wenn Sie Veränderungsvorschläge haben, dann sparen Sie sich diese für die kommenden Wochen und Monate auf. Lehrerkollegien lieben ihre Abläufe und können oft nur schwer damit umgehen, von neuen Teammitgliedern Anregungen zu erhalten.
Kolleg*innen finden, die gleiche Fragen haben
Finden Sie Gleichgesinnte, mit denen Sie sich austauschen können. Suchen Sie Kontakt zu den Kolleg*innen, die ebenso wie Sie neu an der Schule sind. Gemeinsam können Sie sich einen Überblick über die allgemeinen Räume und die Ausstattung der Schule verschaffen und sich austauschen. Finden Sie heraus, welche Regeln gelten und wie Sie sich in allen Situationen richtig verhalten. Hier kommen zehn Punkte, die Sie unbedingt klären sollten. Einige Dinge werden wir in der Folge noch ausführlicher erläutern.
Wichtige Fragen:
- Einladung, Teilnahme und Verhalten im Rahmen von Elternabenden
- Art und Umfang der Hausaufgaben
- Verhalten bei vergessenen Hausaufgaben
- Verwendete Bücher
- Beschaffung von Handbüchern für Lehrkräfte
- Absprachen bei Klassenarbeiten/Tests
- Regularien bei Klassenarbeiten/Tests
- Richtiges Ausfüllen der Klassenbücher
- Beobachtung und Benotung der Schüler*innen
- Einbindung in die Teamarbeit an der Schule
Elternarbeit gehört auch zum Job
Eine wichtige Aufgabe im Lehrberuf ist die Elternarbeit. Sie treffen die Eltern zu verschiedenen Anlässen und Sie sollten Zeit in die Elternarbeit und Kontaktpflege investieren. Tun Sie dies nicht, können Ihnen die Eltern das Leben ganz einfach schwer machen. Referendar*innen und Quereinsteiger*innen haben es als „Starter“ bei Eltern oft nicht leicht, es besteht die Sorge, dass die Kinder nicht die Unterstützung erhalten, die sie verdienen. Sie können im Vorfeld versuchen, die Elternkontakte möglichst professionell zu gestalten und die Eltern darüber hinaus einzubinden. So lernen Sie sich kennen, schätzen sich und die Eltern bekommen Ihre Stärken direkt mit. Es gibt verschiedene Anlässe für Elterntreffen: persönliche Elterngespräche in Ihrer Sprechstunde, den Elternstammtisch und natürlich der Elternabend. Diesen werden wir kurz skizzieren: Gleich zu Beginn Ihrer Tätigkeit sollten Sie sich mit den Eltern bekannt machen. Entweder organisiert hierzu Ihre betreuende Kollegin* Ihr betreuender Kollege einen Elternabend oder Sie kümmern sich direkt darum. An manchen Schulen leitet die Klassenlehrkraft den Termin allein. An manchen Schulen ist die Klassenleitung die ganze Zeit anwesend und ein bis zwei Lehrkräfte, die ein anderes Fach unterrichten, kommen hinzu. An anderen Schulen stellen sich alle Lehrkräfte vor, die die Klasse unterrichten. Erfragen Sie den Ablauf eines Elternabends zeitnah an Ihrer Schule, machen Sie sich, sofern sie Klassenlehrer*in sind, mit den Wahlen der Elternvertreter*innen vertraut und bereiten Sie diesen Abend so vor wie eine wichtige Unterrichtsstunde oder eine Präsentation in Ihrem früheren Beruf. Planen Sie eine kurze Vorstellung Ihrer eigenen Person ein: Ihre Erfahrungen, die Beweggründe für den Berufswechsel, Ihre Wünsche für die neue Tätigkeit könnten die Eltern interessieren. Bedenken Sie stets: Dies ist der erste Eindruck, den Sie bei den Eltern hinterlassen. Wenn Sie hier Ihre Sache gut machen, bekommen Sie positive Zustimmung. Wirkt der Elternabend ungeplant und Sie unvorbereitet, so werden die Eltern ihre Kinder bestätigen, sollte Ihnen ein (kleiner) Fehler unterlaufen.
Hausaufgabenpraktiken an der Schule klären
Hausaufgaben sind immer ein kritisches Thema. Eltern begutachten genau, wie viele Aufgaben die Kinder bekommen und wie diese, im Vergleich zu parallelen Klassen, aussehen. Sie wollen die Zeit einplanen können und sie meinen oft, den Leistungsstand ihrer Kinder anhand der Aufgaben erkennen zu können. Gleichzeitig sind Hausaufgaben ein wichtiges Lerninstrument. Darum gibt es später noch ein ausführliches Kapitel zum Thema. Fragen Sie unbedingt bei der Schulleitung nach, wie Sie hier vorgehen sollen: Art der Aufgabe, Umfang, Dauer der Bearbeitung, Sanktionen bei vergessenen Hausaufgaben. So wissen Sie, in welchem Rahmen Sie sich bewegen sollen, vermeiden Fehlinformationen durch Kolleg*innen und können vor den Eltern stets souverän auftreten. Und das ist als Anfänger*in von großer Bedeutung.
Informationen zu Büchern einholen
Informieren Sie sich auch darüber, welche Bücher in welchen Klassen verwendet werden. Erkundigen Sie sich, ob Sie die Bücher für Ihre Fächer gestellt bekommen, oder ob sie diese selbst anschaffen müssen. Fragen Sie auch nach vorhandenen Handbüchern für Lehrkräfte. Es lohnt sich, diese zu kaufen, denn neben den Lösungen der Aufgaben sind in vielen dieser Bücher Ideen zur Stundenplanung enthalten und das kann Ihnen viel Arbeit abnehmen. Bringen Sie gleichzeitig in Erfahrung, welche weiteren Lehrwerke und Fachinformationen von der Schule gestellt und welche Bücher angeschafft werden müssen. Auch der Umgang mit den Schulbüchern der Kinder und Jugendlichen ist für Sie wichtig, denn auch hier gibt es nun unterschiedliche Vorgehensweisen. An manchen Schulen werden die Bücher komplett von der Klassenleitung in der ersten Stunde ausgegeben, in anderen Schulen bringt die Fachlehrkraft die Bücher mit. Manche Schulen haben auch eine elektronische Bücherausgabe, sodass die Schüler*innen zu einer bestimmten Zeit zum Abholen kommen müssen. Erkundigen Sie sich, wie es bei Ihnen gehandhabt wird, und handeln Sie entsprechend. Erkundigen Sie sich auch, wie man vorgeht, wenn Materialien zusätzlich angeschafft werden müssen: Werden diese klassenweise gekauft und die Schüler*innen bringen das Geld mit oder kauft jedes Kind für sich selbst ein? Wichtig: Es gibt klare rechtliche Vorgaben bei der Kopie und Nutzung von Arbeitsheften, Schulbüchern und sogenannten Kopiervorlagen. Erfragen Sie diese bei Ihrer Schulleitung. Erfragen Sie auch die Kopierpraxis. Wo befinden sich die Kopiergeräte? Wann kopieren Sie am besten und wann stehen Sie in der Kopierschlange? Wie nutzen Sie die Kopierer? Haben Sie einen Code oder eine Karte? Wie viele Kopien dürfen Sie in der Schule erstellen?
Praktiken zu Leistungskontrollen erfragen
Eine wichtige neue Aufgabe ist die Erstellung von Klassenarbeiten, Lernkontrollen und Klausuren. Das ist wahrscheinlich ein ganz neues Thema für Sie. Erfragen Sie deshalb bei der Schulleitung, wie Klassenarbeiten bzw. Tests entwickelt, durchgeführt und gehandhabt werden. Schreiben die Kolleg*innen vielleicht gemeinsam eine Arbeit oder findet sich jemand, der Ihnen alte Arbeiten zur Verfügung stellt? So können Sie sich erst einmal einen Überblick verschaffen. Erkundigen Sie sich auch, wie lange die Arbeiten und Tests sein sollen, wie viele verschiedene schriftliche Überprüfungen im Jahr geschrieben werden (müssen) und wie Sie mit Schüler*innen verfahren, die am Tag der Leistungsüberprüfung nicht da sind. Erfragen Sie auch die alternativen Methoden der Leistungsüberprüfung (z. B. mündliche und praktische Leistungsüberprüfungen), die inzwischen in nahezu allen Lehrplänen gefordert werden. An vielen Schulen ist es üblich, dass Klassenarbeiten im Rektorat abgezeichnet werden. Solange die Arbeiten im Rahmen sind, benötigen Sie drei Beispielarbeiten, eine gute, eine aus dem Mittelfeld und eine, die nicht so gut gelungen ist. Ist die Arbeit zu schlecht ausgefallen (abhängig vom Schnitt oder von der Anzahl schlechter Arbeiten), so muss sie genehmigt bzw. noch einmal geschrieben werden.
Klassenbücher sind Arbeitsnachweise
Lassen Sie sich auch die Handhabung von Klassenbüchern erklären. Während an Grundschulen die Klassenbücher von der Klassenleitung geführt werden, sind es an den weiterführenden Schulen die Schüler*innen selbst, die das Klassenbuch mit sich führen. Die Klassenlehrer*innen müssen die Bücher dann nur wöchentlich abzeichnen. Klären Sie außerdem, wo diese Bücher gelagert werden und was Sie im Falle des Verschwindens eines Buches tun sollen. Klassenbücher sind Nachweise über Ihre Tätigkeit und die Ihrer Kolleg*innen. Man kann darin lesen, was durchgenommen wurde. Es steht darin, welches Kind den Unterricht versäumt hat und welche Leistungen erbracht wurden. Auch wenn die Klassenbücher oft von merkwürdigen Einträgen überfüllt sind, so sind sie eine Dokumentation, die im Rahmen von Fehlverhalten wichtig sein kann. Da diese Bücher gerade in älteren Jahrgangsstufen auch gern verschwinden, sollten Sie sich angewöhnen, die Einträge, die Sie machen (Stunden, Hausaufgabe, Anmerkungen), noch in ein weiteres Heft, das Sie selbst bei sich tragen, zu kopieren. So kann gewährleistet sein, dass Sie immer einen Nachweis vorzeigen können. Zusätzlich sollten Sie als Klassenleitung die Bemerkungen/Anmerkungen Ihrer Kollegen*innen ebenfalls in diesem Heft vermerken. Fragen Sie nach, ob es ergänzend oder alternativ digitale Tools an der Schule gibt und wie Sie diese richtig nutzen. Immer mehr Schulen arbeiten mit digitalen Lösungen, um die Bearbeitung und Dokumentation zu erleichtern.
Sprachgebrauch der Schule lernen
Wem beim Lesen nun schon der Kopf brummt, wird sich auf der ersten Lehrerkonferenz sicherlich noch fehlplatzierter fühlen und nicht mehr wissen, wovon geredet wird. Sie haben sich in den Ferien mit Ihrem Fach beschäftigt? Sie meinen, Sie kennen sich in der Schule aus? Weit gefehlt. Plötzlich prasseln Begriffe wie „rote Hefte“, „Entenhefte“, „Bausteine“, „Wasserkisten“ (in denen sich kein Trinkwasser befindet) auf Sie ein. Sie hören von Werkstätten, die in die Klassen hineingetragen werden sollen, und so weiter und so weiter. All das ist kein Hexenwerk, es handelt sich hier nur um die Bezeichnung bestimmter Dinge, die im Unterricht behandelt werden. In der Regel sind dies alles Materialien, die in der Schule gemeinschaftlich entwickelt worden sind und die nun von allen genutzt werden können. Solche Materialien sind in der Regel besser als viele allgemeine Unterrichtswerke, denn sie sind genau auf die Klientel an Ihrer Schule zugeschnitten. Schreiben Sie zumindest die Namen der Dinge auf, die Ihnen unklar sind. Machen Sie sich Stichpunkte dazu und recherchieren Sie dann zu Hause nach. Auch wenn Ihnen das komisch vorkommt, am Anfang hat man einfach viele Fragen, das ist ganz normal. Bleiben Dinge für Sie immer noch unklar, erfragen Sie diese spezifischen Dinge jeder Schule im Kollegium. Verteilen Sie die Fragen jedoch auf mehrere Personen, dann fühlen sich einzelne nicht davon überfordert und stecken Sie auch nicht in die Schublade „Die*Der weiß ja gar nichts“.
Unterstützen der Arbeit in der Schule
Zu Beginn des Schuljahres werden noch eine Menge Ämter und Positionen vergeben. Dabei werden Vertreter*innen für die Konferenzen mit Elternvertreter*innen gesucht, es werden Lehrkräfte gesucht, die in den Fachkonferenzen (z. B. Mathe, Deutsch, Physik) vertreten sind. Weitere Lehrer*innen müssen bestimmte Aufgaben übernehmen. Es ist gut, wenn Sie sich einbringen, doch denken Sie als Neuling bitte auch daran, dass Sie noch eine Menge zu lernen haben. Jemand, der fünf, zehn oder 15 Jahre im Beruf ist, weiß, was er tun muss, und hat eine Ahnung davon, wie man Stunden aufbaut. Kurz gesagt, diese Personen haben einfach mehr Zeit. Natürlich sollen Sie sich engagieren, es hindert Sie auch niemand daran. Jedoch sollten Sie nicht gleich den Vorsitz in Ausschüssen übernehmen. Es verlangt auch niemand, dass Sie das tun. Dies würde Ihre Arbeit, die Sie noch nicht gewohnt sind, um ein Mehrfaches steigern. Also bieten Sie Ihre Hilfe und Mitarbeit an, um alle Abläufe und Routinen kennenzulernen. Nehmen Sie sich gleichzeitig am Anfang etwas zurück.
Lehrkräfte bringen Materialien selbst mit
Eine Sache ist im Hinblick auf Schule noch wichtig. Es handelt sich hier um eine öffentliche Einrichtung. In diesen Einrichtungen werden viele Materialien, die andere Arbeitgeber*innen zur Verfügung stellen, nicht zur Verfügung gestellt. Sie bringen eigene Stifte mit, Sie müssen zu einem Teil auch Bücher und andere Arbeitsmaterialien zahlen, Kaffee/Tee und Wasser werden nicht gestellt. So müssen Sie für diese Dinge selbst sorgen. Da Stifte nicht zum Schuleigentum gehören, sondern sich in der Regel in Privatbesitz befinden, sollten Sie darauf achten, nicht aus Versehen, Stifte der Kolleg*innen einzustecken. Gleiches gilt für Bücher und Materialien, die man Ihnen zur Verfügung stellt. Geben Sie diese zügig zurück. In vielen Schulen werden Wasser, Tee und Kaffee gemeinschaftlich angeschafft, wie oben schon erklärt wurde. Beteiligen Sie sich daran oder bringen Sie sich selbst etwas mit. Nutzen Sie auf keinen Fall etwas, ohne zu fragen, wer die Kosten trägt. Auch um das Abwaschen müssen sich die Kollegien in der Regel selbst kümmern. Gibt es eine Spülmaschine, muss diese ein- und ausgeräumt werden. Sich daran zu beteiligen, kostet nicht viel Zeit, ist nicht regelmäßig und zeigt, dass Sie sich in die Gemeinschaft einbringen. Auch Kühlschränke stehen zur allgemeinen Verwendung zur Verfügung. Denken Sie daran, hier keine Lebensmittel lange, also bis über das Haltbarkeitsdatum hinaus, stehen zu lassen. Sollte es Ihnen doch passieren, dann entfernen sie diese Sachen zeitnah.
Stundenplan
Im Lehrer*innenzimmer, im Büro oder im Rektorat hängt meist ein großer Plan, an dem verschiedene Stecker angebracht sind und so anzeigen, wann Sie und alle anderen Lehrer*innen welche Stunde in welcher Klasse unterrichten. Es kann sein, dass dieser Plan an Ihrer Schule am Computer erstellt wird und auch an einem solchen angeschaut werden kann. Eventuell müssen Sie sich Ihren Plan aber wie die Schüler*innen abschreiben. Schauen Sie sich Ihren Plan gut an und überprüfen Sie, ob auch alles stimmt. Es kann immer mal zu Fehlern kommen. Rechnen Sie aber auch damit, dass Sie zusätzlich Stunden in Klassen geben müssen, die Sie nicht als primäre Lehrkraft unterrichten. Das können zum Beispiel Förderstunden sein. Seien Sie auch nicht überrascht, wenn zwei Lehrer*innen für ein Fach eingeteilt sind. In diesem Fall wird im Co-Teaching-Verfahren unterrichtet. Sprechen Sie sich in beiden Fällen mit den anderen Lehrkräften, die dieses Fach unterrichten, ab. Machen Sie gemeinsame Pläne und entscheiden Sie, wie zusammen unterrichtet und auch bewertet wird. Warten Sie nicht darauf, dass Sie angesprochen werden. Ergreifen Sie die Initiative. Fragen Sie nach einem Termin, an dem Sie sich austauschen können. Besteht sofort eine Möglichkeit für ein Treffen, nehmen Sie diese Gelegenheit wahr. Nun kann es sein, dass Ihnen Ihr Stundenplan nicht passt. Haben Sie zum Beispiel eine reduzierte Stundenzahl und müssen trotzdem jeden Morgen zur ersten Stunde kommen und bis zum Nachmittag bleiben, so ist das nicht gut geplant. Suchen Sie schnell ein zeitnahes Gespräch mit der Person, die für den Plan verantwortlich ist. Einige Freistunden sind durchaus zumutbar und können von Ihnen auch gut als Vorbereitungs-/Nachbereitungsstunden genutzt werden. Sie können sich in diesen Stunden mit der Schule vertraut machen sowie Stunden vor- und nacharbeiten. Es ist möglich, in dieser Zeit den Kopierer zu nutzen und sich mit den Kolleg*innen auszutauschen, die auch Freistunden haben. Die Zeit ist also keineswegs vertan, sondern Sie können die Arbeiten erledigen, die Sie sowieso erledigen müssen. Es stehen Ihnen Arbeitsplätze mit und ohne Computer zur Verfügung. Hier können Sie ungestört arbeiten und Vorbereitungen treffen. So ist ein Teil schon fertig, wenn Sie nach Hause kommen – vielleicht können Sie es sich so auch sparen, schwere Bücher und Hefte mitnehmen zu müssen.
Vertretungsplan
Während der Stundenplan für längere Zeit bindend ist, so ist der Vertretungsplan ein Plan, der auf spontane Veränderungen Rücksicht nimmt – eine Lehrkraft wird krank, hat eine Fortbildung oder fehlt aus anderen Gründen. In jedem Fall muss eine Vertretung für die Klasse geschaffen werden. Diese Stunden werden so früh wie möglich angegeben, in der Regel für die komplette kommende Woche. Für gewöhnlich werden Stunden, die kurzfristig umgeplant werden, in einer anderen Farbe dargestellt. Gewöhnen Sie sich an, dass Sie gleich als Erstes am Morgen einen Blick auf den Plan werfen und noch einmal, bevor sie gehen. So sind Sie immer auf dem aktuellen Stand. Das Thema Vertretung wird im Weiteren noch ausführlicher behandelt.
Krankheiten/Krankmeldungen
Auch Lehrer*innen werden krank. Es kann Ihnen sogar passieren, dass Sie zu Beginn der Schulzeit weit häufiger krank sind, als Sie es vorher waren. Das liegt in der Regel nicht an plötzlicher Mehrbelastung, sondern daran, dass Sie einfach verstärkt mit Keimen in Berührung kommen. Das ist gar nicht anders möglich. Eine erste Vorsichtsmaßnahme kann es für Sie sein, vor Antritt des Lehrauftrages Ihre*n Hausärztin*Hausarzt aufzusuchen. Erklären Sie Ihren Berufswechsel und lassen Sie Ihren Impfstatus überprüfen. Sollten Sie zum Beispiel keinen Schutz gegen sogenannte „Kinderkrankheiten“ wie Masern, Mumps, Röteln oder Windpocken haben, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, diese Impfungen nachzuholen, denn in der Schule können sich diese Viren tummeln. Für einen Erwachsenen sind diese Krankheiten oft noch extremer als für Kinder. Auch die letzte Tetanus-, Diphtherieauffrischung etc. sollten kontrolliert werden. Hat es Sie tatsächlich erwischt, melden Sie sich in der Schule so schnell wie möglich krank. Oft ist dafür eine Telefonnummer geschaltet oder Sie besitzen eine E-Mail-Adresse, an die Sie sich wenden können. Je eher und je klarer Sie Ihre Angaben machen, desto besser kann die Schule planen. Gehen Sie daher zeitnah zum Arzt oder zur Ärztin und fragen Sie, ob Sie ansteckend sein könnten und wie lange Sie zu Hause bleiben sollen. Haben Sie tatsächlich einen fiebrigen Infekt, dann kontaktieren Sie die Schule erneut und teilen der zuständigen Person Ihre voraussichtliche Fehlzeit mit. Sind Sie aber einen Tag krank, dann noch einen und schließlich einen dritten, an dem Sie dann erst zum*r Arzt*Ärztin gehen, zögert sich alles nur unnötig hinaus und die Schule kann nicht vorausschauend planen. Beachten Sie zusätzlich: Erfragen Sie bei Ihrer Schulleitung unbedingt die Fristen für die Einreichung der Krankmeldung. Beamt*innen müssen diese erst nach circa einer Woche vorlegen, angestellte Lehrkräfte bereits nach einigen Tagen. Dieses Vorgehen gestaltet sich in jedem Bundesland etwas an.
Kleidung
An deutschen Schulen herrscht keine Kleiderordnung. Das bedeutet, Sie dürfen anziehen, was Sie wollen – eigentlich. Doch Sie sollten trotzdem nicht alles tragen. Eine Schule ist keine Party, eine Schule ist keine Modenschau – die Schule ist Ihre Arbeitsstelle. Die Kleidung sollte angemessen sein. Dass Sie keine politischen Äußerungen durch die Kleidung, die Sie tragen, zum Ausdruck bringen, versteht sich von selbst. Jeans und T-Shirt zu tragen, ist völlig in Ordnung. Jeans, die jedoch oberhalb des Knies dicke Löcher aufweisen, sind dagegen tabu. Natürlich sollten Röcke (oder auch Hosen) nicht zu kurz sein, auch wenn es warm ist, und Sie sollten (außer, wenn Sie es tatsächlich tun) nicht aussehen, als würden Sie als Nächstes ins Schwimmbad gehen. Zu edel gekleidet sollten Sie jedoch auch nicht auftreten. Das eine wirkt ein wenig zu kumpelhaft und das andere ist zu abgehoben. Irgendwo dazwischen liegt die richtige Wahl. Denken Sie daran, dass die Kleidung praktisch sein und den Anforderungen eines Schultages standhalten muss. Stellen Sie sich vor, Ihre Schüler*innen sind Ihre Kunden. Passen Sie sich einerseits an, aber heben Sie sich gleichzeitig ein wenig ab. Schauen Sie im Lehrerzimmer einmal, was die Kolleg*innen tragen und orientieren Sie sich auch daran.
Vorbildfunktion
Als Lehrer*in haben Sie eine Vorbildfunktion. Sie müssen sich klarmachen, dass alles, was Sie tun, von 20 bis 30 Augenpaaren beobachtet wird. Werfen Sie Papier nicht in den Papierkorb, sondern daneben, dann kann das zwar in dem Moment cool wirken, doch die Schüler*innen nehme es auch als etwas, das erlaubt ist, auf. Sie müssen also all das tun, was „man“ eigentlich immer erwartet. Müll sortieren, nicht rauchen (auf dem Schulgelände sowieso nicht, aber auch auf keinen Fall daneben und auf gar keinen Fall mit Schüler*innen zusammen)! Verlangen Sie von Ihrer Klasse Ordnung, so fangen Sie bei sich selbst an. Wollen Sie, dass Ihre Kinder ordentlich schreiben, dann schreiben Sie selbst lesbar und deutlich. Sind Sie laut, werden auch Ihre Schüler*innen nicht leise sein. Je beliebter Sie als Lehrkraft sind, desto größer ist die Verantwortung, die Sie tragen. Denken Sie daran, dass Sie auch außerhalb der Schule beobachtet werden. Gehen Sie nicht bei Rot über die Ampel, stellen Sie Ihr Radio im Auto nicht zu laut und denken Sie vor allem daran, nicht im Auto zu telefonieren oder Ihr Smartphone für andere Dinge zu nutzen, denn Sie werden gesehen. Natürlich haben Sie ein Recht auf ein Privatleben, doch es ist Ihren Schüler*innen egal, ob Sie unterrichten oder Freizeit haben. Wenn sie Sie sehen, dann sehen sie in Ihnen nur die Lehrperson.
Pünktlichkeit
Von Schüler*innen wird erwartet, dass Sie pünktlich sind. Auch hier sind die Lehrer*innen gefragt, dies den Kindern und Jugendlichen vorzuleben. Seien Sie ca. 15 bis 20 Minuten vor dem Beginn Ihres Dienstes in der Schule, und zwar nicht auf dem Parkplatz, sondern wirklich im Lehrerzimmer. Sie haben dann noch ausreichend Zeit zu überprüfen, ob Post für Sie da ist, Sie können einen Blick auf den Vertretungsplan werfen und Rücksprachen halten, wenn es notwendig ist. Vielleicht trinken Sie auch noch einen Kaffee – auf jeden Fall kommen Sie rechtzeitig in Ihrem Klassenzimmer an. Wenn Sie pünktlich anfangen, so können Sie auch (zur Freude der Schüler*innen) pünktlich Schluss machen. Denken Sie auch daran, dass Sie zu den Stunden pünktlich kommen, egal, wie interessant es im Lehrerzimmer in der Pause war, wie weit der nächste Klassenraum entfernt ist oder ob Sie noch etwas kopieren müssen. Entwickeln Sie von Anfang an eine Routine, dann kommen Sie nicht zu spät.
Pausenaufsichten
Jede Lehrkraft muss gewisse Aufsichten übernehmen: vor dem Unterricht, nach dem Unterricht, während der Hofpausen und an der Bushaltestelle. Nehmen Sie diese Aufsichten immer pflichtbewusst wahr. Wenn es Gründe gibt (z. B. die Aufsicht bei einer Klassenarbeit), die Sie voraussichtlich davon abhalten werden, diese Aufsicht zu übernehmen, dann suchen Sie sich frühzeitig eine*n Tauschpartner*in.
Erste Hilfe
Als Lehrer*in dürfen Sie keine Medikamente verabreichen, sie dürfen selbstverständlich keine Diagnosen stellen und Sie müssen fachlichen Rat einholen. Da Sie jedoch sicherlich nicht bei jedem Kratzer einen Krankenwagen rufen möchten, ist es ratsam, dass Sie einen Erste-Hilfe-Kurs besuchen. In manchen Bundesländern ist das auch Teil der Weiterbildungsmaßnahme oder Ihre Schule bietet in regelmäßigen Abständen spezielle Kurse an. Informieren Sie sich bei der Schulleitung darüber.
Freundschaften
Schüler*innen sind Ihre Kunden, nicht Ihre Freunde. Das bedeutet nicht, dass Sie zusammen keine interessanten Sachen machen dürfen, aber denken Sie daran, einen gewissen Abstand zu halten und möglichst immer viele Schüler*innen einzubeziehen. Laden Sie also nicht einzelne Schüler*innen zu sich nach Hause ein, sondern entweder alle nacheinander oder gleichzeitig. Sie können auch nicht zulassen, dass einzelne Schüler*innen Sie duzen. Schließen Sie auch nicht einfach so Freundschaften mit Eltern, egal, ob Sie gemeinsame Hobbys haben oder nicht. Alle diese Dinge können Ihnen als Bevorzugung Einzelner ausgelegt werden. Das sollten Sie möglichst vermeiden. Nun kann es jedoch passieren, dass Sie Kinder von Freunden, Schulfreunden, Verwandten in der Klasse haben. Solange die Kinder Sie nicht wirklich kennen, ist das kein Problem. Haben Sie zu den Schülern*innen ein enges Verhältnis, dann achten Sie darauf, dass Sie diese auf keinen Fall bevorzugen.
Du oder Sie?
Es kommt auf das Kollegium an. Fangen Sie immer mit Sie an. Man wird Ihnen das Du anbieten, oder auch nicht. Lehrer*innen sind oft zurückhaltend im Umgang mit neuen Kolleg*innen. Wenn Sie sich besser kennenlernen, werden Sie sich sicherlich mit einigen Kolleg*innen duzen und gute Beziehungen aufbauen.
Diese „Tipps und Hinweise für den ersten Einstieg“ wurden entnommen aus dem Band „Quereinsteiger*in - neu im Lehrerjob“. Darin finden Sie wertvolle Anleitungen, Tipps, und Ideen, um Quereinsteiger*innen gut auf die Anforderungen in der Schule vorzubereiten. Dazu gehören u.a. der Umgang mit Störungen, Hausaufgaben und die richtige Benotung der Schüler*innen.